Der tanzende Narr
Der tanzende Narr
Der tanzende Narr fliegt durch die Nacht,
die
Leute sehen ihm zu, wie er lacht.
Kurz
geschoren die Haare, leicht die Glieder,
springt
er herum in seinem bunt´ Gefieder.
Immer
freundlich bringt er alle zum Lachen,
erzählt
ihnen hüpfend lustige Sachen,
spart
nicht mit Gesten und Grimassen,
würde
wohl gut ins Irrenhaus passen,
und
keiner sieht ihm wirklich in die Augen,
die
an der Traurigkeit seines Herzens saugen.
Und
so tanzt er weiter, im Grunde völlig einsam,
trinkt
mit der täglichen Milch den sauren Rahm,
träumt
heimlich von einer Närrin, die mit ihm tanzt,
und
bleibt hinter seinem Narrenkostüm verschanzt.
Autor: Kurt Gostentschnigg
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