Meine Schwalben
Meine Schwalben
Schwalbenflug
auf Straßen,
die
täglich ich begangen,
suchst
du mich über alle Maßen
bei erwartungsvollen
Wangen?
Im
Sommer weiß ich dich dort,
durchschwebst
zu Dutzenden das Dorf,
findest
meinen Namen nicht im Ort.
Flüsterst
du unter des Vergessens Schorf?
Unterwegs
zur Schule jeden Morgen
traf
ich stets eine von euch,
wollte
ihren Flug mir borgen,
in
Händen halten sie, so weich.
Meine
Schritte so fern gemessen,
sprech‘
ich doch oft von euch.
Nein,
nein, ich hab euch nicht vergessen!
Die
Seele klagt, das Herz ist bleich.
Stoppt
nicht euren Wolkenzug,
seid
frei in des Himmels Grenzenlosigkeit!
Meine
Freunde findet ihr dort im Dorfesflug,
sorgt
euch nicht um meine Traurigkeit.
Im
Alter einst werd‘ ich euch wiedersehen,
vielleicht
nicht euch, aber eure Kinder.
Werd‘
ihnen sagen, dass ich euch gesehen,
doch
bis dahin wird mein Leid nicht linder.
Das
Glück der Welt, keiner hat es je gefunden,
doch
Liebe erwartet mich, wo ihr seid,
ein
Leben lang mit euch verbunden,
meinen
schönen Liebsten jenseits der Zeit.
Dort,
wo ihr euer Nest gebaut,
wo
mich der Unendlichkeit Gefühle ereilen,
dort
mit meinen Schwalben, überall geschaut,
wünsch‘
ich, die Seligkeit zu teilen.
Autor: Besim Xhelili
Übersetzung: Kurt Gostentschnigg
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